Sonic Spaces 2023

Elektronische Musik und Performances

Elektronische Musik und Performances
Elektronische Musik und Performances
Dauer
1:16:19
Kategorie
Konzert
Datum
25.05.2023
Beschreibung

0:00:34
Giuseppe Pisano,
»Anecdotal Narrations #2_Egypt«, (2023),
Fixed Media, 19’51
Uraufführung

0:20:40
Gyuchul Moon,
»Morphogenic Resonances«, (2023),
Fixed Media, 12’15’’
Uraufführung

0:33:48
Giulia Francavilla,
»Flow States #4«, (2023),
Fixed Media, 10’08’’
Uraufführung

0:45:04
Mariam Gviniashvili,
»Memory Melt«, (2023),
Fixed Media, 11’
Uraufführung

0:58:03
Bruno Gola,
»Artificial/Collectivity«, (2023),
interaktive Live Coding-Performance, ca. 20’
Uraufführung

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Uraufführung der Werke, die im Rahmen des internationalen Artist-in-Residency-Programms des ZKM produziert wurden. Vertreten sind verschiedene Spielarten der zeitgenössischen elektronischen Musik.

Im Rahmen des Open Calls »Sonic Spaces 2023« konnten sich Komponist:innen für die Kategorien akusmatische Musik, Live-Coding oder künstliche Intelligenz bewerben. Aus den über 230 eingereichten Bewerbungen wählte eine hausinterne Jury insgesamt fünf herausragende Künstler:innen aus und lud sie dazu ein, für einen Monat in den Studios des ZKM | Hertz-Labor zu arbeiten und ihre neuen Projekte zu realisieren.

Die Komponist:innen und Klangkünstler:innen Mariam Gviniashvili aus Georgien sowie Giulia Francavilla und Giuseppe Pisano, beide aus Italien, präsentieren mehrkanalige akusmatische Werke. Akusmatische Musik zeichnet sich dadurch aus, dass keine Musiker:innen auf der Bühne anwesend sind. Stattdessen wird diese besondere Musik in Konzerten ausschließlich über Lautsprecher abgespielt – früher von einem Tonband, heute mittels eines Computers. Die innerhalb der Kategorie Akusmatik entstandenen Kompositionen sind speziell für die Wiedergabe auf dem einzigartigen Lautsprechersystem des ZKM-Klangdom konzipiert und laden mit ausgefeilten Raumklangkonzepten zu fantastischen imaginären Reisen ein.

Der brasilianische Live-Coder Bruno Gola präsentiert ein Stück, mit dem er das klangliche Potential seiner eigenen Live-Coding-Plattform »c0l1v3« auslotet und gesammeltes Audiomaterial aus kollektiven Sessions neu arrangiert. Live-Coding kann als improvisatorisch-algorithmische Echtzeitkomposition auf auditiver und visueller Ebene verstanden werden.

Ein beeindruckendes und auf künstlicher Intelligenz basierendes Stück ist Bestandteil der Performance des Südkoreaners Gyuchul Moon und rundet diesen vielfältigen wie spannenden Konzertabend ab. Inhaltlich konzentriert sich der Klang- und Medienkünstler in seiner Live-Performance darauf, anhand der Simulation des Wachstums eines Schleimpilzes eine fortlaufende Kette musikalischer Möglichkeiten zu generieren.

Impressum
Ludger Brümmer (künstlerische Leitung)
Dominik Kautz (künstlerische Leitung, Projekt- & Produktionsleitung)
Sebastian Schottke (Tonmeister)
Hans Gass (Licht- & Bühnentechniker)

Videodokumentation

ZKM | Videostudio

Kamera: Andy Koch, Max Clausen
Schnitt: Lisa Michel