Ulf Langheinrich

OSC-K

Zu sehen ist eine große quadratische Fläche, die im Dunkel der Nacht auf der Wasseroberfläche eines Sees zu stehen scheint. Auf der Fläche ist das Flackern eines Bildschirms zu erkennen.
Künstler/innen
Ulf Langheinrich
Titel
OSC-K
Jahr
2020

Standort
See der Günther-Klotz-Anlage Karlsruhe

Laufzeit
11. September bis 25. Oktober 2020

Die am Seeufer der Günther-Klotz-Anlage präsentierte Installation »OSC-K« besteht aus einem großformatigen Bildschirm, auf dem sich grelle Farben und flimmernde Effekte abwechseln. Insbesondere im Dämmerlicht erzeugen die pulsierenden, rhythmisch auf die Frequenz von Atem und Herzschlag abgestimmten Bilder ein gleißendes Lichtspiel, dessen Reflexe sich auf der Wasseroberfläche des Sees spiegeln und das Werk optisch in seine Umgebung einschreiben. Die immersive Wirkung des Werks verstärkt sich, wenn Sie am Ufer des Sees entlanggehen und aus den dort installierten Lautsprechern verschiedene Klänge hören. Während Sie sich am Ufer bewegen, nehmen Sie die unterschiedlichen akustischen Stimmungen des Werks wahr. Die Integration von künstlichen und technologischen Räumen in natürliche Umgebungen lässt die Grenzen zwischen künstlichem und realem Raum verschwimmen. Zugleich hebt sich in der künstlichen Ästhetik sowie den medialen Effekten der Arbeit diese Verbindung wieder auf.

Das Interview zum Werk mit Ulf Langheinrich

»OSC-K« wurde für die »Seasons of Media Arts« 2020 ausgewählt durch das ZKM | Karlsruhe.

Bei diesem Werk werden Stroboskopeffekte verwendet. Bei bestimmten Bildfrequenzen können in seltenen Fällen epileptische Anfälle ausgelöst werden. Epileptiker oder Epilepsiegefährdete sollten sich vom stroboskopischen Ausleuchtungsbereich fernhalten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Ulf Langheinrich

Ulf Langheinreich (*1960) ist bildender Künstler und Komponist, der sich in seinen Arbeiten hauptsächlich mit nicht narrativen Umgebungen und Performances befasst. 1990 gründete er mit Kurt Hentschläger in Wien das Projekt Granular Synthesis. Seit 2003 arbeitet er an eigenen Projekten, die bereits in verschiedenen Ausstellungen am ZKM gezeigt wurden. Er war ausgewählter Künstler bei der Ars Electronica in Linz und hat als Gastprofessor an zahlreichen Universitäten weltweit gelehrt. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter des internationalen Festivals für computerbasierte Kunst CYNETART in Dresden. Ulf Langheinreich lebt und arbeitet in Dresden.