Neue Medien – Neue Kriterien ?
Fr, 19.05.1995 10:00 Uhr CEST, Symposium

Historisch gesehen bestand die Aufgabe der Kunst in der Re-Präsentation von Realität - in der Erschaffung formalisierter Spiegelbilder unserer Erfahrungen, die als Wegweiser zur Erkenntnis der von uns in die Welt hineinprojizierten Bedeutungen dienen. Die gegenwärtigen Formen digitaler Kunst verfügen über die bisher ungekannte Möglichkeit, Realität zu simulieren und damit Sinnverkörperungen innerhalb selbständiger interaktiver Systeme erschaffen zu können. Das ist eine veränderte Situation, die neue Parameter erfordert, um noch über Kunst sprechen und sie beurteilen zu können.

Mit Dieter Daniels, Anne-Marie Duguet, Paul Groot, Lev Manovich, Simon Penny, Florian Rötzer und Rolf Sachse.

ReferentInnen/Titel, Beiträge:
· Dieter Daniels, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig: »Hand und Name des Künstlers«
· Anne-Marie Duguet, Université Paris: »Does Interactivity Lead to New Definitions in Art?«
· Paul Groot, Amsterdam: »The Digital Gesamtkunstwerk - A Manifesto«
· Lev Manovic, University of Maryland Baltimore: »Cinema and digital Media«
· Florian Rötzer, München: »Der virtuelle Körper«
· Simon Penny, Carnegie Mellon University Pittsburgh: »The Platonic Machine, the Natural Order and Evil Places on the Net«
· Rolf Sachse, FH Niederrhein Krefeld/Hochschule für Gestaltung Karlsruhe: »The Quest for Quality in Art and Media«

Kooperationspartner

Ars Electronica Center, Linz