Gaïa Global Circus. Une Tragi-Comédie Climatique

Dauer
1:49
Kategorie
Performance
Datum
29.01.2014
Beschreibung

Am Ursprung des Theaterprojektes »Gaïa Global Circus« stand die Beobachtung eines Widerspruchs: Niemand kann sich den ökologischen Debatten mehr entziehen, wir haben mit der globalen Erwärmung den Untergang der Menschheit vor Augen, doch wir fühlen nichts. Es gelingt uns nicht, die so zerbrechliche und gleichzeitig mächtige Erde − „Gaia“ − wahrzunehmen und zu empfinden.

Mit »Gaïa Global Circus« greift der französische Philosoph, Anthropologe und Soziologe Bruno Latour eine Problematik auf, die er bereits 2005 in der ZKM-Ausstellung »Making Things Public« thematisierte: Die Kluft zwischen der Bedeutung dessen, was auf dem Spiel steht und dem engen Repertoire an Konzepten und Gefühlen, mit denen wir versuchen, diese Fragen anzugehen.

»Gaïa Global Circus« ist dabei kein Wissenschaftstheater, kein didaktisches oder pädagogisches Unterfangen. Es ist vielmehr ein theatrales Experiment, das es erlaubt, Verhaltensweisen und Empfindungen zu erproben, die noch nicht existieren. Die Tragikomödie führt die Überfülle der ökologischen Diskurse und Konflikte vor und lässt uns unsere eigene Widersprüchlichkeit und unser Zögern im Angesicht der großen Ungewissheit erleben.
Das eineinhalbstündige Stück, das 2013 in Toulouse uraufgeführt wurde und nun erstmals in Deutschland zu sehen ist, wird in französischer Sprache mit englischen Übertiteln gespielt.

Projektteam

Konzept: Bruno Latour, Frédérique Aït-Touati and Chloé Latour
Regie: Frédérique Aït-Touati und Chloé Latour
Text: Pierre Daubigny
Darsteller: Claire Astruc, Luigi Cerri, Jade Collinet, Matthieu Protin
Szenografie: Olivier Vallet (Compagnie les Rémouleurs)
Ausstattung/Kostüme: Elsa Blin
Lichtgestaltung: Olivier Vallet et Benoît Aubry
Musik: Laurent Sellier
Produktionsleitung: Gaëlle About
Assistenz: Marie Sawaya

​Videodokumentation:
ZKM | Institut für Bildmedien

Kamera: Paula Reissig, Christina Zartmann
Schnitt: Paula Reissig

Schwerpunkte