Giga-Hertz-Preis 2020 | Preisverleihung

Festival

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Dauer
59:57
Kategorie
Preisverleihung
Datum
28.11.2020
Beschreibung

Alvin Lucier erhält den Giga-Hertz-Hauptpreis 2020 für sein Lebenswerk. Die Giga-Hertz-Produktionspreise 2020 gehen an h0nh1m und Mark Pilkington. Honorary Mentions gibt es für Annie Rüfenacht & Sandra Schmid sowie für Siamak Anvari.

Der mit 10.000 Euro dotierte Giga-Hertz-Hauptpreis 2020 geht in diesem Jahr an Alvin Lucier. Die Kompositionen des US-amerikanischen Künstlers beeinflussen seit Mitte der 1960er-Jahre nachhaltig die neue, experimentelle Musik und die Klangkunst. Als Forschender beschäftigt er sich in seinen Werken mit der phänomenologischen Verschmelzung von Akustik,  Stimme und Klang als physischer Äußerung – sei sie elektronisch, instrumental oder anhand von Eigenschwingungen mikrophonierter Gegenstände wie beispielsweise Vasen – und als Partner in geteiltem Gespräch.

Aus rund 130 internationalen Einreichungen nominierte die Jury außerdem zwei herausragende Werke: Chris Cheung alias h0nh1m erhält für die audiovisuelle Performance »RadianceScape 2016« den mit 5.000 Euro dotierten Giga-Hertz-Produktionspreis. Das als fortlaufendes Forschungsprojekt angelegte Stück visualisiert live die radioaktiven Strahlungsdaten verschiedener Großstädte und setzt diese in Relation zu den Strahlungsdaten von Tschernobyl und Fukushima.

Der zweite Produktionspreis, ebenfalls verbunden mit einem Preisgeld von 5.000 Euro, geht an Mark Pilkington für seine Komposition »Hidden Forest«. Die algorithmische, audiovisuelle Performance kombiniert eine Vielzahl an Medienelementen und untersucht das Zusammenspiel von Technologie und Ökologie, von natürlichen und künstlichen Entitäten.

Außerdem erhalten das Künstlerinnenduo Annie Rüfenacht & Sandra Schmid für die audiovisuelle Performance »Kataklasit« als auch Siamak Anvari für sein 24-kanaliges Fixed-Media-Stück »Hafthasht« je eine Honorary Mention. 

Videodokumentation:

ZKM | Videostudio

Kamera: Christina Zartmann, Xenia Leidig, Jule Heinzmann
Live-Schnitt: Andy Koch