Hash Award 2018 | Virtual Goes Real | Teil 3

Preisverleihung mit Marisa Olson (Jurorin), Marloes de Valk (Preisträgerin), Jean-Baptiste Joly (Akademie Schloss Solitude) und Peter Weibel (ZKM).

Preisverleihung mit Marisa Olson (Jurorin), Marloes de Valk (Preisträgerin), Jean-Baptiste Joly (Akademie Schloss Solitude) und Peter Weibel (ZKM).
Dauer
49:51
Kategorie
Preisverleihung
Datum
15.02.2018
Beschreibung

Woran arbeiten Kreative im Netz weltweit? Welche Themen bewegen sie? Was sind ihre Fragen? Und welche künstlerischen Antworten auf die Entwicklungen von Technologien, Gesellschaft und Internet geben sie?

Angelehnt an den Hashwert aus der Informationstechnologie, der für jede Datei einzigartig ist und als Prüfwert bei der Datenübertragung eingesetzt wird, steht der »Hash« für ein herausragendes Projekt. Von Virtual Reality über künstliche Intelligenz bis hin zu Überwachungstechnologien – dreimal im Jahr werden im Rahmen der »Web Residencies« Ausschreibungen mit unterschiedlichem Fokus entwickelt. In zwei Jahren haben rund 550 Künstler, Coder, Designer, Technologen und Wissenschaftler Ideen eingereicht. 22 davon wurden mit Web Residencies prämiert. 

Zur Preisträgerin:

Die diesjährige Preisträgerin des »Hash«, Marloes de Valk, setzt sich in ihren künstlerischen Arbeiten, die von Computerspielen über Installationen bis zu Publikationen reichen, neben Überwachungstechnologien und künstlicher Intelligenz kritisch mit den Mechanismen und Zusammenhängen von Propaganda, Fake News und Klimawandel auseinander. Während einer vierwöchigen Web Residency 2017 zum Thema »Kunst & Whistleblowing« untersuchte sie in einer essayistischen Arbeit die Strategien von Industrie und Politik zur Manipulation öffentlicher Meinung sowie die Rolle der Medien, basierend auf PR-Kampagnen der achtziger Jahre in den USA.

Jurorin Marisa Olson überzeugte vor allem die Vielfalt der Medien, die die Künstlerin einsetzt als »leidenschaftliche und informierte kulturelle Kommentatorin des größeren Ökosystems technologischer Devices, das Netzwerkkultur und seine Symptome einschließt – von globaler Erwärmung bis zu infektiösen Überwachungsstaaten. Wenn man von Internetkunst 2018 spricht, muss dieses größere Spektrum ästhetischer, kultureller und politischer Betrachtungen unbedingt mit einbezogen werden.« (Marisa Olson)

Videodokumentation:ZKM | Videostudio

Kamera: Frenz Jordt, Hannah Radgen
Schnitt: Bastian Buchgraber