Andreas Breitscheid

Biografie

Andreas Breitscheid studierte Komposition bei Luigi Nono in Venedig und am dortigen Konservatorium Elektronische Musik bei Alvise Vidolin. 1984 war er Stipendiat der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks im Freiburger Experimentalstudio. Als Assistent Nonos betreute er u.a. die Uraufführung von »Prometeo« bei der Biennale in Venedig 1984 sowie 1985 an der Mailänder Scala. Eigene kompositorische Arbeiten haben ihren Schwerpunkt im Theaterbereich, so schrieb Andreas Breitscheid Bühnenmusiken für Regisseure wie Claus Peymann, Jürgen Flimm, das Regieduo Karge/Langhoff, Axel Manthey, Christoph Nel und Martin Kusej. Detaillierte Kenntnisse in Raumakustik sowie elektronischer Klangumformung und -bearbeitung machten ihn zu einem gefragten Spezialisten auf diesem Gebiet. Als Klangregisseur betreute er Uraufführungen und Produktionen unter anderem an der Oper Frankfurt, dem Theatre de la Monnaie Brüssel, der Wiener Staatsoper Opera Bastille Paris, der Semperoper Dresden, den Salzburger Festspielen, sowie zahlreichen anderen europäischen Opernhäusern und Festivals. In der selben Funktion war er verantwortlich für zahlreiche Konzerte und Produktionen mit dem SWF, SDR, WDR, RAI, ORF. Er war an verschiedenen Schallplattenproduktionen, unter anderem für Sony und Teldec, beteiligt. Seit 1992 ist Andreas Breitscheid als künstlerischer Mitarbeiter der Operdirektor an der Staatsoper Stuttgart tätig. Seit 2002 ist er designierter künstlerischer Leiter des »Forum Neues Musiktheater«.

[2003]