Gérard Grisey

Geburtsjahr, Ort
1946
Todesjahr, Ort
1998
Biografie

Gérard Grisey ist Mitbegründer der spektralen Musik, die auf den Obertönen der Klänge beruht. Bereits 1963 erhielt er an der Städtischen Musikschule Trossingen Unterricht in Klavier und Harmonielehre sowie in Komposition bei Helmut Degen. Am Conservatoire national superieur de musique de Paris vertiefte er ab 1965 seine Studien und besuchte zwischen 1968 und 1972 u. a. die Kompositionsklasse von Olivier Messiaen. 1968 erhielt er weiterhin Kompositionsunterricht von Henri Dutilleux an der École normale superieur de musique und an der Accademia Chigiana in Siena. Nach Abschluss seiner Studien im Jahr 1972 besuchte er die Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt und erhielt dort Unterricht von Karlheinz Stockhausen, György Ligeti und lannis Xenakis. Ab 1974/75 studierte er in Paris musikalische Akustik bei Emile Leipp an der Faculte de Sciences in Paris. Zwischen 1978 und 1982 hielt er Kurse in Komposition im Rahmen der Sommerkurse in Darmstadt und bei Musica nel nostro tempo in Mailand. 1980 kam er zur Forschungsgruppe des IRCAM. Ab September 1982 unterrichtete er als Dozent für Musiktheorie und Komposition an der Universität von Kalifornien in Berkeley. 1986 kehrte er nach Paris zurück und übernahm den Lehrstuhl für Komposition am Conservatoire in Paris.

[2014]