Lívia Nolasco-Rózsás

Foto einer Frau mit hellbraunen langen Haaren
Geburtsjahr, Ort
Ungarn
Biografie

Lívia Nolasco-Rózsás kuratiert und ko-kuratiert seit 2006 internationale Ausstellungen in Institutionen für zeitgenössische Kunst und Medienkunst, unter anderem in China, Deutschland, Ungarn, Indien, Lettland, Polen, der Slowakei, Schweden, etc. Diese Veranstaltungen haben den Dialog zwischen verschiedenen geografischen Orten gefördert, wobei der Schwerpunkt auf den sich ständig verändernden Medien der zeitgenössischen Kunst und den Schnittmengen mit verschiedenen Disziplinen lag. Sie initiierte und entwickelte thematische Ausstellungen, die verschiedene Fragen aufwarfen, wie die Genealogie und die sozialen Auswirkungen von Computercodes, elektronische Überwachung und Demokratie, Funktionen und Prozesse der Wissenschaft in Bezug auf die automatisierte Ökonomie, vermittelte Visionen von konstruierten Umgebungen und synästhetische Wahrnehmung im Zusammenhang mit der Integration von Minderheiten in die Vermittlung zeitgenössischer Kunst. Obwohl ihre Tätigkeit hauptsächlich mit zwei Institutionen verbunden ist, der Kunsthalle Budapest und dem ZKM | Center for Art and Media Karlsruhe, kuratiert sie Ausstellungen in Institutionen wie dem Chronus Art Center Shanghai, der Arsenal Gallery Białystok, dem Badischen Kunstverein Karlsruhe, dem Energy Museum Vilnius, der Kunsthalle Zilina, der Nationalbibliothek Lettlands, der Tallinner Kunsthalle, dem Trafó House of Contemporary Arts Budapest. 

Zu ihren jüngsten kuratorischen Projekten gehören die Gruppenausstellungen: Open Codes (2017–19 im ZKM), GOBAL CONTROL AND CENSORSHIP (2015, ZKM; 2017–18 auf Reisen durch Osteuropa), On the Edge of Perceptibility. Sound Art (2014, Kunsthalle Budapest) und die Einzelausstellungen von Eli Cortiñas (ES/DE), Kerstin Ergenzinger (DE), Shilpa Gupta (IN), Žilvinas Kempinas (LT/US), Kurt Kren (AT/US), Dóra Maurer (HU), u.a.

Sie wurde in Kunstzeitschriften veröffentlicht und arbeitete als internationale Redakteurin bei »Flash Art Hungary« (2014–15). Seit 2019 beschäftigt sie sich mit kuratorischen Studien über den »virtuellen Zustand« und seine Auswirkungen auf den Ausstellungsraum, die an die Akademie der Bildenden Künste Leipzig unter der Leitung von Beatrice von Bismarck angeschlossen sind.