Giga-Hertz-Preis

- Dauer
- 2007–2021
Gemeinsam mit dem SWR Experimentalstudio vergibt das ZKM | Hertz-Labor (ehemals Institut für Musik und Akustik) seit 2007 den Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik.
Der Giga-Hertz-Preis ist mit insgesamt 20.000 € dotiert und wird 2020 bereits zum 13. Mal verliehen. Der Giga-Hertz-Hauptpreis für das Lebenswerk wird durch Vorschläge der Jurymitglieder ermittelt. Neben dem mit 10.000 € Preisgeld dotierten Giga-Hertz-Hauptpreis dienen zwei mit 5.000 € dotierte, international ausgerichtete Giga-Hertz-Produktionspreise der Initiierung und Förderung neuer Projekte und richten sich an KlangkünstlerInnen und KomponistInnen elektronischer bzw. elektroakustischer Musik sowie Mixed Music.
Der Giga-Hertz-Preis ist dem weltberühmten Physiker Heinrich Hertz (1857–1894) gewidmet, der Ende des 19. Jahrhunderts an der Karlsruher Technischen Universität (heute KIT) lehrte und dort die elektromagnetischen Wellen entdeckte. Die Einrichtung des Preises geht auf eine Initiative des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe zurück.
Giga-Hertz-Hauptpreis für das Lebenswerk
Mit dem Giga-Hertz-Hauptpreis in Höhe von 10.000 € werden renommierte KomponistInnen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Er wird nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern durch Vorschläge der Jurymitglieder ermittelt.
Giga-Hertz-Produktionspreise
Die zwei international ausgerichteten Giga-Hertz-Produktionspreise sind mit jeweils 5.000 € dotiert und dienen der Initiierung und Förderung neuer Projekte, welche während einer Residenz realisiert werden und richten sich an KlangkünstlerInnen und KomponistInnen elektronischer bzw. elektroakustischer Musik sowie Mixed Music.
Die Bewerbung für die Produktionspreise erfolgt in zwei Schritten
Die Einreichung eines Referenzwerks, das nicht älter als fünf Jahre sein und die Dauer von 20 Minuten nicht überschreiten sollte, bildet die Bewertungsgrundlage für die Jury und sollte klar erkennbar elektronisch-technische Mittel benutzen. Außerdem muss gewährleistet sein, dass sich dieses Referenzwerk im Falle der Auswahl durch die Jury ohne großen technischen Aufwand präsentieren lässt.
Ein Projektexposé zu einem noch zu realisierenden neuen Werk muss zusätzlich eingereicht werden. Diese neu zu schaffenden Werke der PreisträgerInnen sollen als Uraufführungen im Rahmen der Giga-Hertz-Preisverleihung im Folgejahr vorgestellt werden. Die Realisation dieser Werke findet nach Entscheidung der Jury in Form einer Residenz am ZKM | Hertz-Labor in Karlsruhe oder am SWR Experimentalstudio in Freiburg statt. (Die Werke werden ggf. an die Möglichkeiten des jeweiligen Studios angepasst).
- Organisation / Institution
- ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
- Giga-Hertz-PreisträgerInnen
- Brian Eno
- Giuliano Obici
- Lula Romero
- vinyl-terror & -horror
- John Chowning
- Francis Dhomont
- Alexander Schubert
- Ying Wang
- Roque Rivas
- Daniel Blinkhorn
- Leo Hofmann
- Pierre Henry
- Evelina Rajca
- Anthony Elliott
- Pauline Oliveros
- Emmanuel Nunes
- Brice Pauset
- Lara Morciano
- Valerio Sannicandro
- Douglas Henderson
- Kumiko Omura
- Ryoji Ikeda
- Carsten Nicolai
- Kasper T. Toeplitz
- Myriam Gourfink
- Pierre Boulez
- Horacio Vaggione
- Aaron Einbond
- Madjid Tahriri
- Anthony Tan
- Eric Lyon
- Benedikt Schiefer
- Andrea Vigani
- Gottfried Michael Koenig
- Dániel Péter Biró
- José Miguél Fernandéz
- Orestis Karamanlis
- Robert Normandeau
- Jaime E. Oliver La Rosa
- Jean-Claude Risset
- Kee Yong Chong
- Francisco Colasanto
- Panayiotis Kokoras
- Valerio Murat
- Trevor Wishart
- Dai Fujikura
- João Pedro Oliveira
- Natasha Barrett
- Åke Parmerud
- Jonathan Harvey
- Mark André
- Vassos Nicolaou
- Daniel Mayer
- Flo Menezes
- Curtis Roads
- Huihui Cheng
- Elvira Garifzyanova
- Daniel Zea Gomez
- David Bird
- Martino Sarolli
- Taebok Cho / GRAYCODE
- Jinhee Jung / jiiiiin
- Eliane Radigue
- Alvin Lucier