medialounge um sechs
Ein abstraktes Gebilde aus verwischten rosa Linien vor einem weißen Hintergrund
Dead Day Dog
Do, 04.07.2019 18:00 Uhr CEST, Vortrag

Der Vortrag ist Teil von »Dead Day Dog«, einem transdisziplinären Forschungsprojekt über den Begriff des Traumas im künstlerischen Kontext und dem Knoten als Metapher für Traumata.

Die Forschung konzentriert sich auf die Ästhetik und Ethik des Knotens. Sie navigiert durch die Verflechtung von Bewegung, Poesie und Debatte, die durch darstellende KünstlerInnen geschaffen wird. Die künstlerische Arbeit besteht darin die verschiedenen Perspektiven miteinander zu »verknoten«.

Wie beeinflusst uns das Trauma auf kollektiver Ebene? Die von Dr. Stephen Porges eingeführte polyvagale Theorie beschreibt, wie komplexe innere neuronale Kreisläufe es uns ermöglichen zu erkennen, ob die Außenwelt sicher, gefährlich oder lebensbedrohlich ist (Neurozeption). Zukünftige Technologien und Geräte wie Bio Mapping®, Brain Hacking Gadgets und Location Intelligence ermöglichen es zunehmend, die Neurozeption zu messen, Daten zu sammeln und zu visualisieren und möglicherweise auf das Gefühl der Sicherheit im öffentlichen Raum zu reagieren. Wie können wir uns miteinander verbinden und wieder trennen, wenn wir uns der körperlichen Zustände des anderen bewusst werden? Was ist mit der Ethik und Politik solcher Messinstrumente in sogenannten Smart Citys, wo Traumata allgegenwärtig sind? 

Bitte beachten Sie: Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

Credits: 
Artistic Director: Mieke Weckesser / Choreography: Andrea Lagos / Performers: Irene Carreño, Rebecca Narum, Kilian Schweidler, Ewelina Kotwa, Agnes Schneidewind, Kai Brügge / Multimedia: Claudia Carolin Münch

Organisation / Institution
Aliens Connected und Mieke Weckesser in Zusammenarbeit mit dem ZKM | Karlsruhe

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