#Bauhausmatrix
Ein Foto des Musik Ensembles Scriabin Code.
Konzert von Martin Albrechts Ensemble »Scriabin Code«
Sa, 08.02.2020 20:00 Uhr CET, Konzert

Das Ensemble »Scriabin Code« ist ein interdisziplinär und »multisensual« arbeitendes Ensemble, in dem klassische Musik, Improvisation, Jazz und raumfüllend projizierte Live-Bewegtmalerei als experimentelles Gesamtkunstwerk auf das engste miteinander interagieren. Musik, Farbe, Form und Licht werden mit dem Ansatz der Raumkunst zu einer neuen absoluten Einheit erhoben.

Nach dem ersten Weltkrieg hat sich Deutschland neu erfunden. Vor genau 100 Jahren änderte sich das gesellschaftliche Leben komplett. In den Künsten und der Architektur fanden sich Personenkreise zusammen, die den allgemeinen Aufbruch mit gestalteten. An vorderster Front stand hier das Bauhaus als die wichtigste Denk- und Kunstfabrik Deutschlands.

Das Zentrale der Bauhausschule war das Zusammenwirken der unterschiedlichen Disziplinen, eine frühe Art der Netzwerkarbeit. Genau das interessiert auch Martin Albrecht mit seinem Ensemble »Scriabin Code« auf allen Sinnesebenen als multidimensionales Kunstwerk. Gestartet 2014 mit dem Fokus auf dem Werk des musikalischen Visionärs Alexander Skrijabin, nimmt das Ensemble mit dem neuen Programm #BAUHAUSMATRIX KomponistInnen in den Blick, die im Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen.

Das Ensemble greift das klassische Original im dialogischen Wechsel auf, entschlüsselt und verwandelt es durch zeitgenössische Ton- und Bildsprache in etwas Neues. Einzelne Sequenzen werden stringent weiter entwickelt und erkundet, Töne transformiert und transzendiert, was durch die Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Reinhard Geller noch eine weitere künstlerische Dimension findet. Die Uraufführung des Scriabin Codes fand 2015 im Rahmen des BASF Konzertprogramms in Ludwigshafen statt. Seitdem gab es über 20 Aufführungen, u. a. mit GastkünstlerInnen wie den Pianisten Anna Gourari und Markus Becker oder der Elektronikkünstlerin Eva Pöpplein.

Organisation / Institution
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
Unterstützt von

UNESCO City of Music Mannheim