MultiMediale 3
Cover der Publikation »MultiMediale 3«
Sa, 06.11.1993 – Sa, 13.11.1993, Festival
Die »MultiMediale 3« fand im zukünftigen Wirkungsort des Zentrums für Kunst und Medientechnologie und der Hochschule für Gestaltung statt: in den Fabrikhallen des Hallenbaus A der Industriewerke Karlsruhe-Augsburg. Hatten Eigenproduktionen des ZKM während der ersten beiden MultiMedialen eher ergänzenden Charakter, so war die »MulitMediale 3« ganz wesentlich von den Arbeiten der am ZKM wirkenden oder mit ihm zusammenarbeitenden Künstlern bestimmt. Jeffrey Shaw, der Leiter des ZKM_Instituts für Bildmedien bot in seiner Ausstellung »neuFundland« einen ersten Überblick solcher Eigenproduktionen oder Kooperationsarbeiten.

»neuFundland«: Heiner Blum, Jean-Louis Boissier, Frank Fietzek, Agnes Hegedüs, Gideon May, Paul Sermon, Jeffrey Shaw und Tamás Waliczky. 

In der Ausstellung des ZKM | Museum für Gegenwartskunst, dem Museum aller Gattungen, lag der Schwerpunkt während der »MultiMediale 3« auf den elektronischen Künsten.
Vertreten waren: Jonathan Borofsky, Rebecca Horn, Stephan von Huene, Bruce Nauman, Marcel Odenbach, Fabrizio Plessi, Bill Viola.

Ebenfalls mit einem eigenen Programm präsentierte sich auf der »MultiMediale 3« die ZKM | Mediathek. Die vorgestellten Arbeiten boten ein Spektrum der Sammlungsschwerpunkte der 1991–1993 zusammengetragenen Videothek (Christiane Dellbrügge, Ralf de Moll, Dieter Kissling und Dara Birnbaum). Erstmals vorgestellt wurden auf der »MultiMediale 3« auch die »Hörplätze« der Mediathek. Die Besucher hatten an fünf interaktiven Hörplätzen die Möglichkeit, zeitgenössische Musik aus den Beständen der Audiothek abzurufen. Dieser »HörRaum« ist heute fester Bestandteil der ZKM | Mediathek.

Unter dem Titel »Gäste auf der MultiMediale« wurden Projekte und Installationen unterschiedlicher Disziplinen vorgestellt, wie beispielsweise eine Videoinstallation der Künstlerin Ute Friedericke Jürß, eine interaktive Medieninstallation des Ingeniereurs Onno Onnen, ein Kinderfilmstudio und »Kunst & Computer«, das Ergebnis einer Arbeitsgemeinschaft am Helmholtzgymnasium in Karlsruhe.
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