Shuichi Fukazawa: An Ordinary Window / Chiho Hoshino: Die Stadt der toten Dichter
Cover der Publikation »City of Dead Poets«
Fr, 16.07.1999 – Sa, 21.08.1999
In zweijähriger Arbeit hat sich Chiho Hoshino der Aufgabe gewidmet, die verschiedenen Sichtweisen der chinesischen und europäischen Sprachen exemplarisch anhand der persönlichen Geschichte des Dichters zu deuten. In vierzehn Kapiteln gibt sie einen Einblick in die Gedichte Yang Lians, in seine persönlichen Ansichten eines Dichterlebens im Exil im Zeitalter der Globalisierung. Durch den Einsatz des interaktiven, audiovisuellen Mediums ist es ihr möglich, Brücken zu schlagen, wo sonst kaum eine Verbindung spürbar wäre. Die chinesische Schriftsprache als eines der ersten visuellen Massenmedien ist besonders geeignet zur Übertragungsleistung von einer monolinearen zu einer multidimensionalen Poesie. Sie wird zum Ausgangspunkt der Befragung medialer Wirklichkeit. Die gelungene Synthese von Fiktion und Geschichte, Fremdheit und Vertrautheit macht dieses Werk zu einem ästhetischen Erlebnis von fremdartigem Reiz und Rang.
 
Peter Weibel
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