Heiner Goebbels: Ein Bild, das wir Zeit nennen
Sa, 27.05.2000 – So, 18.06.2000
Als Brückenschlag zwischen dem SWR-Hörerfest »Von vier bis vier« und den »Akustischen Spielformen« präsentieren der SWR und das ZKM-Institut für Musik und Akustik vom 27.05. bis 18.06. in einer »Audiothek« in der Mediathek und im ZKM_Foyer die Preiswerke und im ZKM_Subraum die Klanginstallation des dreifachen Preisträgers Heiner Goebbels nach Texten von Platon: »Ein Bild, das wir Zeit nennen«.
 
 In Platons Dialog »Timaios« hält der Titelheld eine Rede über die Entstehung der Welt, in der er auch beschreibt, wie aus dem Lauf der Gestirne Tag und Nacht, Monat und Jahr hervorgegangen sind - und damit die Zeit. Diese Sätze, die am Beginn des europäischen Nachdenkens über die Zeit stehen, sind in der Klanginstallation von Heiner Goebbels in fünf europäischen Sprachen zu hören. Aus diesen Sprachaufnahmen gehen durch elektronische Bearbeitung Klänge hervor, und es entsteht eine Komposition ohne Instrumente, die sich über einen Kreis von Lautsprechern wie in planetarischen Umlaufbahnen um den Text im Zentrum verbreitet. Aus jeder der fünf Sprachen gehen in diesem Text-Universum andere Klangwelten hervor.
 
 Eine Koproduktion mit dem SWR und ZKM, entstanden als Auftrag des IRCAM/Centre Georges Pompidou für die Ausstellung »Le temps, Vite« in Paris.
 
Musikalische Assistenz: Frédéric Voisin
Impressum
Organisation / Institution
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Kooperationspartner

SWR, IRCAM / Centre Pompidou

Mitwirkende