Jon Jost: Trinity
In einem dunklen Raum hängen sichtbar sieben Leinwände, auf die unterschiedliche abstrakte Bilder projiziert werden.
Fr, 18.10.2002 – So, 03.11.2002
Der amerikanische Filmemacher Jon Jost (*1943), dessen Lebenswerk kürzlich vom Museum of Modern Art in New York mit einer umfassenden Retrospektive gewürdigt wurde, konzipierte und realisierte für das ZKM die Rauminstallation »Trinity«. Das aus sieben Großprojektionen bestehende Werk ist ein Ergebnis der intensiven Auseinandersetzung Josts mit hochauflösender digitaler Videotechnik. Für »Trinity« gibt er seine narrativen Strategien auf, die er in über sechzehn Filmen seit 1963 bis zur Meisterschaft entwickelt hat, und widmet sich einer neuen filmischen Form. Langwierige Manipulationen des in der freien Natur gefilmten Materials – mit Hilfe des Postproduktionssystems »Discreet Inferno« – erzeugen hochauflösende abstrakte Bilder von großer ästhetischer Faszination. Mit der Erfahrung des Filmemachers und leidenschaftlichen Malers überschreitet Jon Jost etablierte künstlerische Anwendungsformen der digitalen Technik. Er verbindet die neuen Bilder der technischen Medien konzeptionell mit der Tradition des westlichen Tafelbildes, von christlichen Bildprogrammen bis zum abstrakten Expressionismus.
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