Fragments of Dark Matter Life
Der Schriftzug »Open Codes« in magenta vor einem Hintergrund aus Code
Do, 23.11.2017 – So, 26.11.2017

Mithilfe von brillanten, vibrierenden Sternen zur Ortung erforschen und enthüllen wir in diesem Workshop die verborgene Handschrift der unsichtbaren dunklen Materie, die das Universum durchdringt, und wie sie das Unsichtbare im Erdenleben offenbart, von der Astrophysik und den Künsten, von Philosophie bis zu den Kognitionswissenschaften bis zum Umdenken im Labor-Archiv-Museumsleben. All dies zur Ausarbeitung und Erprobung neuer Werkzeuge und neuer Standpunkte für die Forschung und die Verbreitung des Wissens an sich.

Programm

Do, 23.11. und Fr, 24.11.201715:00–18:00 Uhr (inklusive Pause)
Sa, 25.11. und So, 26.11.201711:00–14:00 Uhr (inklusive Pause) 

Freddy Paul Grunert

1. Tag (Do, 23.11.2017):

  • Preisverdächtige Entwicklung: Von Uppsala zu den Sternen
  • Beobachtungen vom sich verändernden Paradigma in der Wissenschaft und Medienkunst

2. Tag (Fr, 24.11.2017):

  • In Tamburinis dunkler Materie entdecken Papiersterne das Unsichtbare
  • Neue Dimensionen in der Erforschung des Unsichtbaren unter Berücksichtigung von neuer Neuro- und Kognitionsforschung von Radical Embodied Cognitive Science bis zum Blue Brain Project

3. Tag (Sa, 25.11.2017): 

  • Eretics in der Wissenschaft: Von Roger Penrose über Frank Wilzek zu Tamburinis formendem Licht und dem SciArt-Programm der Europäischen Kommission

4. Tag (So, 26.11.2017):

  • Schlussfolgerungen unter Berücksichtigung der tiefen Theorie und tiefen Historie, Erwägungen zu unserer gemeinsamen Arbeit Fabrizio Tamburini, Cristina Fiordimela, Freddy Paul Grunert im Scientist in Residence-Programm
  • die interaktive Installation SOL im ZKM PanoramaScreen (Code-n) und Vorschläge für sonstige Interaktivität in der dunklen Materie, Big Data

 

Fabrizio Tamburini

1. Tag (Do, 23.11.2017):

  • Warum dunkle Materie? Zwicky wies 1933 auf die Diskrepanz zwischen der dynamischen und leuchtenden Materie im Coma-Galaxienhaufen hin und betonte dabei die Notwendigkeit einer bestimmten Art von dunkler Materie. Die charakteristischen Merkmale der Gravitation und leuchtenden Materie sind in vielen Fällen, wie in Galaxienrotationskurven und dem Gravitationslinseneffekt sowie in der Bildung von kosmischen Strukturen eindeutig getrennt. Während dieser Zeit führten viele Experimente und theoretische Bemühungen zu einer Vertiefung unseres Wissens über Datenerfassung, -analyse und -theorie, wobei ein gewaltiger Fortschritt erzielt wurde
  • Durch den Einsatz von Sternen zur Ortung, sind wir seit Kurzem endlich in der Lage, einen möglichen experimentellen Beweis dieses schwer greifbaren Teil des Universums zu liefern

2. Tag (Fr, 24.11.2017):

  • Paradigmenwechsel Wissenschaft, Kunst und Medientechnik – Teil 1
  • Wie neue Ideen entstehen können. Was ist der richtige Ansatz für ein »unlösbares« Problem? Einige Beispiele, wie Wirbel, Suche nach dunkler Materie und Herausforderungen im Hinblick auf unmögliche Probleme können durch verschiedene Perspektiven behandelt werden

3. Tag (Sa, 25.11.2017): :

  • Den Paradigmenwechsel Wissenschaft, Kunst und Medientechnik erleben – Teil 2 – Perspektiven für zukünftige Forschung

 

Cristina Fiordimela

Kommunikationsfelder der Einheit Kunst/Wissenschaft/Ausstellung

1. Tag (Do, 23.11.2017):

  • Die fortschrittliche Entwicklung sowie der fortschrittliche Ansatz in Kunst und Wissenschaft liefert neue Impulse für Wissenschafts- und Kunstkommunikation in der Museografie. Heutzutage bietet die offenbarte spezifische übliche Praxis in Kunst und Wissenschaft neue Impulse für einen Stichwortbereich, über den wir Konzepte und Praxis im Dreieck Kunst/Wissenschaft/Raum erleben können
  • Einführung Behandlung von metasprachlichen Kommunikationsfeldern von Kunst/Wissenschaft/Ausstellung: Aktuelle Theorien
  • Das oberste Ziel der Einführungs-Sitzung besteht darin, die Umwandlung von Raum in die Einheit Kunst/Wissenschaft/Raum in Verbindung mit der Wahrnehmung / Beteiligung als kognitive sensorische Erfahrung mit Hilfe einer entsprechenden Bibliographie abzubilden. Die ermittelten Stichwörter haben die Funktion von Medienwerkzeugen, um Zugang dazu zu erhalten, was die Abhandlung von Fabrizio Tamburini im Zusammenhang mit dunkler Materie offenbart
  • Das Incipit ist das Konzept des künstlichen Raum-Mediums in Macdonald S., Silverstone R. »Science on display: the representation of scientific controversy in museum exhibitions«, Durant J. Museums und Public Understanding of Science (1992) als Einführung in einen Exkurs in Museografie: Public Intimacy, Architecture and Visual Arts von Bruno G. (2007)
  • Sogar Chaumier S. Jacobi D., Exposer des idées (2009) folgt dieser Interpretation unter Aufnahme seiner Vorstellung von Ambiance von Chelkoff G. (2. Internationaler Ambiance-Kongress, Montréal 2012), mit dem Ergebnis der aktuellsten Erfahrungen im Zusammenhang mit Museum-Medium-Agorà

2. & 3. Tag (Fr, 24.11.2017 und Sa, 25.11.2017):

  • Die Stichwörter der ersten Sitzung eröffnen neue Erfahrungen und Projekte mit dem Schwerpunkt Neue Einstellungen auf Grundlage der phänomenologischen Einheit Kunst/Wissenschaft/Raum.
  • Bei der Untersuchung werden vielfältige Werkzeuge eingesetzt:  Z.B. Notationssysteme in Bemerkungen, Schriftstücke, Bilder, Leistung im Zusammenhang mit Raum unter Berücksichtigung der Beeinflussung von Text/Bildern/Körper jenseits der Systematik in der Museografie
  • Erste Beispiele beginnen mit dem‚ Exploratorium von San Francisco bis zu Pasadenas Symposium From Cybernetics to Museology, a Series of Talks and Performances Links Art and Science (2017)
Organisation / Institution
ZKM | Karlsruhe

Begleitprogramm