lsolde Wawrin

Geburtsjahr, Ort
1949, Altdorf, Deutschland
Rolle am ZKM
in der Sammlung
Biografie

Isolde Wawrin wurde 1949 in Altdorf/Schwarzwald geboren. 1966 begann sie eine Lehre als Lithographin und war 1970/71 als Graphikerin in Frankfurt/M tätig. Von 1971-74 studierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Horst Egon Kalinowski und Markus Lüpertz, anschließend bis 1977 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Klaus Rinke. Sie erhielt mehrere Preise und Stipendien, wie zum Beispiel 1977 ein Stipendium der Stadt Düsseldorf für die Cité des Arts in Paris, 1980 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, 1981 ein Stipendium der Stadt Düsseldorf für PSI (Project Studio One), New York. Sie lebt in Düsseldorf.
 
In ihrer farbintensiven Malerei entwirft Isolde Wawrin Zeichen, die wie geheimnisvolle Chiffren ferner Völker und Zeiten aussehen. Diese Malweise, die sie auch in ihren Zeichnungen, auf der von ihr geschaffenen Keramik und auf Fundstücken wie beispielsweise Treibholz anwendet, ist Ausdruck ihres Wunsches nach einer harmonischen Einheit des Menschen mit der Natur. Auch in ihren frühen Aktionen, in denen sie ihren Körper bemalte oder ihre Finger als einzige Malwerkzeuge einsetzte, will sie an ein neues Köperverständnis des Menschen appellieren. Themen ihrer künstlerischen Tätigkeit erstrecken sich vor allem auf das Verhältnis von Mensch und Natur, wobei
sie sich für ihre Arbeiten von Märchen und Mythen unterschiedlicher Kulturen und Zeiten sowie von Träumen inspirieren lässt.
 
Einzelausstellungen (Auswahl)

1978 Galerie Hetzler und Keller, Stuttgart
1980 Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf; Kunstverein Bann; Kunstverein Freiburg
1982 »Artist in Residence«, Galerie H, Wien; Kunsthalle Düsseldorf
1993 Kunstverein Bremerhaven
1984 Westfälischer Kunstverein, Münster
1989 Galerie von der Tann, Berlin
1991 Waßermann Galerie, München
1992 Galerie Dacic, Tübingen
1993 Galerie Hans Mayer, Düsseldorf
1994 Städtische Galerie, Ravensburg
1995 Heidelberger Kunstverein, Heidelberg
1997 Galerie Hans Mayer, Düsseldorf
 
Gruppenausstellungen (Auswahl)
 
1976 »Letztes Mal hast Du doch gesagt, daß Du keine Kunst machst«, Kunstmuseum Wiesbaden
1980 »Art Allemand Aujourd'hui«, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris
1981 PSI (Project Studio One), New York
1982 documenta VII, Kassel
1984 »Astrid Klein, Christa Näher, Isolde Wawrin«, Kunstmuseum Luzern; »Kunst mit Eigen-Sinn«, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 20er Haus, Wien; »Kunstlandschaft Bundesrepublik«, Heidelberger Kunstverein, Heidelberg
1985 »Rheingold: 40 Künstler aus Köln und Düsseldorf«, Turin
1986 »Soonsbeek 86«, Arnheim; »Sie machen, was sie wollen«, Sofia, Sevilla
1988 »Meine Zeit, mein Raubtier«, Kunstmuseum Düsseldorf; »Zurück zur Natur, aber wie?«, Städtische Galerie im Prinz-Max-Palais, Karlsruhe
1989 »Zeitzeichen. Stationen bildender Kunst in Nordrhein-Westfalen«, Ministerium für Bundesangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen, Bonn, anschließend Museum der bildenden Künste und Galerie der Hochschule für Graphik und Buchkunst, Leipzig; Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
1990 »Kunstminen«, Kunstmuseum Düsseldorf
1992 »Bilder für den Himmel«, Goethe-Institut, Osaka
1996 »charm will quark«, Atelier Moustakides, Düsseldorf; Kunstbunker Tumulka, München; »Malerinnen«, Galerie Von Loeper, Hamburg; Galerie Dacic, Tübingen
1997 »Saldo«, Kunstmuseum Düsseldorf; »Augenzeugen: Die Sammlung Hank«, Kunstmuseum Düsseldorf, Galerie Hans Mayer; »O.T.«, Das KonTemporäre Kleine
Museum©, Düsseldorf

​[Konstanze Thümmel, 1997]