In die Entwicklung der Stadt sind heute mehr Akteure und somit mehr Interessen involviert als je zuvor. Die Zukunft der Stadt wird zur Verhandlungssache und die Form, in welcher verhandelt wird, variiert: Sie reicht von klassischer politischer Vertretung im Stadtrat bis zu informellen Beteiligungsprozessen. Zudem ermöglichen in jüngster Zeit die sozialen Medien eine unmittelbare und differenzierte Beteiligung breiter Bevölkerungsschichten.

Diese Entwicklung greift die Tagung des Karlsruher Forums auf und gewährt Einblicke in aktuelle Ergebnisse der Demokratieforschung, in die Unterschiedlichkeit der Verhandlungsformate sowie in das breite Themenspektrum.

Die Referentinnen und Referenten beleuchten grundlegende Fragen von Beteiligungsprozessen bei der Stadtentwicklung und veranschaulichen Themenkomplexe wie Smart City oder die rechtlichen Grenzen von Sicherheit und Überwachung. Zur Sprache kommen außerdem partizipative Ansätze in Kunst und Kultur sowie konkrete kommunale Verfahren wie Bürgerhaushalt und Referendum.

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Programm

10:00	Grußansprache Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe
10:10	Begrüßung und Einführung Prof. Dr. h. c. mult. Peter Weibel, Vorstand des ZKM

Von der Demokratie zur Partizipation – die Rolle der Stadt

10:30	Die Demokratie in der Stadt entwickeln Univ.-Prof. Dr. Claudia Landwehr, Professorin für Politik und Wirtschaft, Institut für Politikwissenschaft, Johannes Gutenberg Universität Mainz
11:00	Partizipation bei der Stadtentwicklung Reiner Nagel, Architekt und Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender, Bundesstiftung Baukultur, Potsdam
11:30	Diskussion
12:00	Pause
12:30	»DigiTel« – A Personalized, Interest and Locationbased City for You. How to strengthen engagement with citizens using smart knowledge and technology Zohar Sharon, Chief Knowledge Officer, Tel-Aviv Municipality, Israel
13:00	Mehr Sicherheit in der Stadt – wo verlaufen die Grenzen von Prävention und Überwachung? Prof. Dr. Matthias Bäcker LLM, Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
13:30	Diskussion
14:00	Mittagspause

Partizipation in der Stadt – welche Rolle spielt die Kunst?

15:00	Vertraute Orte und fremde Räume. Die Stadtprojekte von Rimini Protokoll Katja Hagedorn, Dramaturgin, Berlin
15:45	Freies Handeln in besetzten Räumen – Projekte im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets Markus Ambach, Markus Ambach Projekte (MAP), Düsseldorf
16:30	Pause

Bürgerentscheide statt Wahlen? – Erfahrungen in Baden-Württemberg und anderswo

17:00	Die Stärkung der Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Stuttgart
17:15	Ergebnisse der Studie »Auswirkungen von Partizipation auf die repräsentative Demokratie« Dr. Pamela Heß, Gesellschaftswissenschaften, Forschungsstelle Demokratische Innovationen, Goethe-Universität Frankfurt/M.
17:30	Erfahrungen mit dem Referendum: das Nein zur Olympia-Bewerbung in Hamburg Christoph Holstein, Staatsrat für Sport, Behörde für Inneres und Sport, Hamburg
17:45	Erfahrungen mit dem Bürgerhaushalt Edith Lamersdorf, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsreferat, Stadt Freiburg im Breisgau

Die ständige Neuerfindung der Demokratie in der Stadt

18:00	Diskussion mit den Referentinnen und Referenten Moderation: Dr. Susanne Asche, Leiterin Kulturamt der Stadt Karlsruhe
19:00	Ende der Veranstaltung

 

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