Ein Mann spricht in ein Mirkofon und hält die linke Hand an seinen Kopf

27.09.2012

Poetry Performance with John Giorno

Die Poetry Performance mit John Giorno fand im Rahmen der Finissage zur Ausstellung »the name is BURROUGHS – Expanded Media« statt.

VON CHRISTOF KOHLHÖFER

Mit der Ausstellung widmete sich das ZKM | Museum für Neue Kunst dem Leben und Werk des amerikanischen Künstler und Schriftsteller William S. Burroughs (1914–1997), der auch fünfzehn Jahre nach seinem Tod nichts von seiner Faszination, seiner Aura und seinem Charisma eingebüsst hat.

Mit der Finissage »FINAL CUT – the name is Burroughs« endete diese äußerst facettenreiche, über vier Monate dauernde Ausstellung mit einem Programm, das Vertraute und Verbündete von William S. Burroughs zu Wort kommen lässt, die ausgesuchte Aspekte seiner Aktivitäten und Lebensstationen sowie seine anhaltende Wirkung beleuchten. John Giorno, der ein Freund Burroughs' war, erzählt in seiner Performance eine Passage aus seinem Gedicht »The Death of William Burroughs«.

John Giorno ist der New Yorker Dichter, der Anfang der 1970er-Jahre die Dial-A-Poem-Poets ins Leben rief, einen telefonisch abrufbaren Gedichte-Dienst. Ab 1974 war Giorno gemeinsam mit Burroughs auf zahlreichen Lesereisen unterwegs. Bei seinen Solo-Auftritten brilliert Giorno mit ungeahnter Energie, sprachlicher Präzision und mitreissendem Elan. Seit 2001 tritt John Giorno außerdem vermehrt auch als visueller Künstler in Erscheinung.