Common Sense
Multimedia zwischen Neurophysiologie und Kunst
Do, 27.05.1999 – Sa, 29.05.1999, Workshop
Cyberspace, Multimedia, Interaktivität, virtuelle Wirklichkeiten, Cybersex: Unsere körperlichen Sinne werden zu Kanälen für immer neue technisch erzeugte Eindrücke. Ingenieure entwickeln neue Interfaces, Programmierer schaffen immer verzweigtere Strukturen, Neurophysiologen und Psychologen erforschen die Sinne mit neuen Techniken. Künstler sind auf der Suche nach neuer Formbarkeit sinnlicher Eindrücke mit der digitalen Technologie.
Was passiert mit und in unserem Körper und unseren Sinnen, wenn wir wahrnehmen? Welche neurophysiologischen Erkenntnisse treffen auf welche praktischen künstlerischen Erfahrungen, welche Rolle spielt die Informatik? Zu dem Workshop eingeladen sind Künstler der Bilder und der Töne, Schauspieler und Tänzer, Physiologen und Psychologen, Informatiker und Interface-Entwickler, Kulturtheoretiker, Sozialwissenschaftler und Philosophen, um zunächst einmal die Grundlagen der jeweils »anderen Sinne« kennenzulernen, bevor multimedial alles scheinbar einfach mit dem Computer verbunden werden kann.
»Common Sense« findet im Rahmen des »eRENA«-Projekts statt, durch das ein Teil der Arbeit des ZKM | Instituts für Bildmedien von der Europäischen Union gefördert wird. Gemeinsam mit dem ZKM | Institut für Musik und Akustik wurde das Programm des Workshops entwickelt. Als prominente Vortragende wurden u.a. gewonnen:
Lawrence Stark, Professor Emeritus der Berkley University für Bio-Engineering Visual Neuroscience und Computational Vision, Jean-Pierre Roll, Professor an der Université d’Aix-Marseille und Direktor des Laboratoire de neurobiologie humaine des CNRS, Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin an der Musikhochschule Hannover. Neben Vorträgen aus Kunst und Wissenschaft werden künstlerische Arbeiten zur Diskussion gestellt. Zu Beginn und zum Abschluß finden öffentliche Präsentationen des Workshops statt.
Sponsoren
"eRENA" Europäische Union