Jürgen Heiter: Die Stelle im Wald [Der gerissene Faden]
So, 21.11.2004 19:00 Uhr CET, Filmvorführung

Ausgehend vom Beginn der cinematografischen Moderne und dem Kino des italienischen Neorealismus von Roberto Rossellini über Pier Paolo Pasolini bis hin zu Jean-Luc Godard setzt sich der Filmemacher Jürgen Heiter in seiner jüngsten Arbeit mit der Geschichte des Kinos und des Films, den Spuren seiner Erzählungen sowie seiner Topologie und Formensprache auseinander.

Mit der Skizzierung der Wege und Begegnungen zweier Paare wird dabei auf fiktionaler Ebene die Suche zweier Kulturen nach ihren Zusammenhängen entworfen. Überlagert wird die Handlung mit Fragmenten einer inhaltlichen und formalen Analyse der Moderne, wobei Topoi wie etwa Aspekte der faschistischen und, dazu kontrapunktisch, der modernistischen Architektur (Rom E.U.R. – Sabaudia) eine zentrale Rolle spielen. Die fiktionalen Sequenzen, Filmausschnitte und Interviews verbinden sich so zu einem filmischen Diskurs über das Erzählen, einem Essay über das Kino, seine zerbrochenen Formen und die Möglichkeiten, diese Geschichte(n) zu erzählen. Der Regisseur wird anwesend sein.

Konzept, Buch/Regie: Jürgen Heiter
Darsteller: Joseph Zehrer, Ralf Küpper, Claudia Honecker, Olaf Möller, Sven Åke Johansson u. a. sowie Raoul Coutard
Gedreht in Köln, Berlin, Rom E.U.R., Sabaudia, Paris und Ostende, 104 Min., dt., engl., ital., franz., DigiBeta, D 2004
Produktion: Heiter Filmproduktion in Zusammenarbeit mit dem ZKM | Institut für Bildmedien
Gefördert vom Ministerium für Städteplanung, Wohnen, Kultur und Sport in NRW

Organisation / Institution
ZKM

Mitwirkende