Pictoplasma präsentiert: Erik Willer – Mein Weg in die Piktopsychologie
EIn Mann, der vor sein linkes Auge ein gemaltes, behaartes Gesicht mit langen Zähnen hält
Eine Vortrags-Performance
Do, 16.10.2014 20:00 Uhr CEST, Performance

Was soll ein Bild bedeuten und in welcher Beziehung stehen wir zu ihm? Erik Willer, Begründer der Piktopsychologie, findet in seinem Vortrag völlig neue Antworten auf diese Fragen, die uns schon seit Schultagen verunsichern und zwischen Hermeneutik und Dekonstruktion diskursive Verwirrung stiften.

Willer eröffnet uns einen Zugang, durch den die in Bildern Dargestellten beginnen, selbst zu uns sprechen und wir uns unserer direkten Verwandtschaft zu virtuellen Artgenossen, pop-kulturellen Gestalten und archetypischen Bildwesen bewusst werden.

Ob als Berater führender Automobilfirmen, als Familientherapeut oder Kurator – Willers Kenntnisse und Fähigkeiten überraschen durch ihr weit gefasstes Spektrum: Er gibt Autos und Robotern ein neues Gesicht, entwickelt Videos gegen Computerspielsucht und liest die Gedanken zeitgenössischer Skulpturen. 2006 entwickelte der promovierte Psychologe ein Verfahren der Systemaufstellung, das fiktive Figuren und Familienangehörige gleichwertig mit einbezieht. Anhand eines abschließenden Live-Experiments wird Willer in seiner Präsentation das Potential jener neuen Disziplin ausloten, die dazu angetreten ist, den fundamentalen Code zu überschreiten, der die Grenzen zwischen Bild und Subjekt, Objekt und Betrachter bis heute definiert.

Der Vortrag wird präsentiert von »Pictoplasma«, dem jährlich in Berlin stattfindenden, internationalen Festival für Character Design, der Figurengestaltung in Illustration, Animation und Künsten. Im Anschluss an den Vortrag wird ein gemeinsam von Willer und Pictoplasma zusammengestelltes Kurzfilmprogramm gezeigt.

  • Erik Willer: Niels Bormann
  • Text: Cordula Daus
  • Produktion: Pictoplasma 2014
Organisation / Institution
Pictoplasma
Sponsoren

Kulturstiftung des Bundes