Daniel Rourke ist Schriftsteller und Künstler. Seine Forschung sucht mittels »Speculative Fiction« und »Science Fiction« nach einem radikalen »Außen« der Geisteswissenschaften. Seine umfassende Schreibtätigkeit konzentriert sich auf die Schnittfläche von digitaler Materialität, Posthumanismus und Geisteswissenschaft. Im März 2015 hat er gemeinsam mit Morehshin Allahyari das 3D Additivist Manifesto herausgegeben, ein Aufruf, Technologie auf eine Zerreißprobe zu stellen und sie bis ins Provokative und Absonderliche zu treiben. Das daraus hervorgegangene Cookbook radikaler Entwürfe von über 100 Künstlern und Theoretikern wird im November 2016 publiziert und im Rahmen einer Ausstellung auf der Transmediale 2017 vorgestellt.

In seinem Vortrag wird Rourke über mögliche »Lösungen« für das Anthropozän sprechen, indem er aus Dystopien und Horrorgeschichten Methoden für neue Handlungsformen entwickelt. Ist es radikaler die Welt oder sich selbst zu ändern, und welche Konsequenzen hat es, Position zu beziehen?